Katholische Kirche St.Wenzeslaus Jauernick-Buschbach

Bildurheber: Peter Hennig

Die Kirche im malerisch an der Via Regia gelegenen Ort gilt als eine der ältesten in der Oberlausitz. Die erste Erwähnung einer Kirche in Jauernick befindet sich in einer Urkunde vom Juni 1242.
Sofort auffällig ist die Wehrhaftigkeit der Dorfkirche und ihres Kirchhofes, ein Zeichen für die gleichzeitige Schutzfunktion des Sakralbaus für die Dorfbewohner bei kriegerischen Überfällen. Unter anderem sehenswert sind Grabmale auf dem Kirchhof aus dem 18. Jahrhundert, ein in die Zeit der Hussitenkriege datiertes Sühnekreuz im Außenbereich.
Von der mittelalterlichen Ausstattung der Kirche ist leider nur wenig erhalten geblieben. Die Taufe aus Sandstein und die Tür zur Sakristei mit ihren Eisenbeschlägen und Renaissancegriff stammen noch aus dieser Zeit. Vieles ging durch Diebstahl, Plünderung und Zerstörung verloren, die jahrhundertealten Glocken wurden ein Opfer des Ersten Weltkrieges; und auch die 1931 neu beschafften wurden für Kriegszwecke konfisziert. Die Vorhalle bildet die eigentliche architektonische Kostbarkeit der Pfarrkirche. Die Kirche hat seit ihrem Bestehen viele Umbauten erfahren. Die jüngste Restaurierung wurde mit der Weihe des neuen Volksaltars im Oktober 1993 abgeschlossen.