Die Kursächsischen Postmeilensäulen

Bildurheber: Studio S · Fotograf in Dresden

Die Kursächsischen Postmeilensäulen, oder umgangssprachlich nur Postsäulen genannt, sind vierseitige Säulen mit quadratischer Grundfläche, die nahezu in jeder Stadt des ehemaligen Kurfürstentums Sachsen zu finden sind.
Sockel, Postament, Postamentbekrönung (bilden Unterbau) sowie Schaft, Zwischenplatte, Wappenstück und Spitze (bilden Oberbau) sind die sieben Teile, aus denen sich die Postmeilensäule zusammensetzt.

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August der Starke beauftragte am 19. September 1721 den Land- und Grenzkommissar Adam Friedrich Zürner, die ersten Postmeilensäulen in Dresden, Meißen und Großenhain aufstellen zu lassen. Einen Monat später dehnte er den Befehl auf ganz Sachsen aus. So wurden an vielen Post- und Handelsstraßen sowie in vielen Städten Sachsens Postmeilensäulen errichtet.
Sie gaben die Entfernung zu umliegenden Städten usw. in Wegstunden an, gemessen an der Dauer einer Postkutschenfahrt. Eine Meile entsprach dabei 2 Wegstunden. Die Kursächsische Postmeile war 9,062 Kilometer lang.

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