Mitten in Frankfurt liegt der 1858 gegründete und damit zweitälteste Tierpark Deutschlands.
Entstanden auf Betreiben einer Bürgerinitiative, überstand er einen Umzug und zwei Weltkriege.
Das prächtige Zoo-Gesellschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert ist noch heute Wahrzeichen des Frankfurter Stadtteils Ostend und beherbergt u.a. das Fritz Rémond Theater, das weltweit einzige Theater in einem zoologischen Garten.
Weltberühmt machte den Frankfurter Zoo das Wirken seines bekannten Direktors Dr. Bernhard Grzimek, der ihn fast 30 Jahre leitete. Dr. Grzimek war maßgeblich daran beteiligt, die heutige Naturoase nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen. Mit großem persönlichem Engagement führte er innovative Konzepte ein, die durch kulturelle Veranstaltungen bald die Finanzierung des Neuaufbaus sicherten. Noch heute gilt der Naturschützer und Tierfilmer als Initiator einer modernen und artgerechteren Tierhaltung.
Aktuell beherbergt der Frankfurter Zoo ungefähr 4.500 Tiere aus 500 Arten, von millimetergroßen Ameisen bis hin zu tonnenschweren Flusspferden oder hoch aufragenden Giraffen.
Etwa eine Million Besucher pro Jahr zeugen von der gelungen Gestaltung und dem Erfolg
des neuen Konzeptes eines Naturschutz-Zoos, der den Lebensraum der Tiere durch die Gestaltung der Tierhäuser erfahrbar macht.
Im Grzimek-Haus, einem der größten Nachttierhäuser der Welt, kann der Besucher z.B. durch den gezielt veränderten Tag-/Nacht-Rhythmus auch nachtaktive Tiere bewundern.
Faszinierende Einblicke in das Leben von Raubkatzen bietet auch der 2001 eröffnete Katzendschungel.
Im Exotarium leben u.a. Robben, Pinguine, Fische, Reptilien und Insekten.
Überaus beliebt ist dort das zweimal täglich stattfindende Tropengewitter.
Besonders stolz ist der Frankfurter Zoo auf sein 2009 eröffnetes Menschenaffenhaus, den Borgori-Wald. Auf fast 10.000 qm ist es gelungen, Bonobos, Orang-Utans und Gorillas eine tropische Umgebung mit typischer Pflanzenwelt und einem Wasserfall aufzubauen. Die Besucher erleben eine faszinierende Nähe, da sie nur durch Glasscheiben von den Menschenaffen getrennt sind. In vollem Gang sind übrigens die Bauarbeiten für die neue Bären- und Brüllaffenanlage, deren Eröffnung für Herbst 2012 geplant ist.
Ein Besuch im Frankfurter Zoo bleibt also immer spannend!