Bahretal

Lage

Die Gemeinde Bahretal liegt südlich von der Stadt Pirna. Man sollte diese Gemeinde nicht mit dem Bahratal, einem Ortsteil von Bad Gottleuba- Gerggießhübel verwechseln.
Bahretal erstreckt sich zwischen Gottleuba und Dohna über einen Teil des östlichen Erzgebirges, dem Elbtalschiefergebiets.
Diese Gemeinde war ein hoch– und spätmittelalterischen Rodungsgebiet, was dazu führte, dass sich die Ortsteile zu Reihendörfern auffädelten.
Durch das Bahretal fließt der gleichnamige Fluss Bahre der ca. 1,5km nördlich von Breitenau als Bahrebach entspringt.

Bildurheber: Studio S Fotograf in Dresden

Geschichte

Die Gemeinde besteh aus 8 Ortsteilen: Borna, Friedrichswalde, Gersdorf, Göppersdorf und Wingendorf, Nentmannsdorf, Seidewitz und Ottendorf.
Diese Dörfer wurden überwiegend von fränkischen und thüringischen Bauern besiedelt.

Gersdorf wurde als erstes Dorf unter dem Namen Gerhardisdorf 1299 urkundlich erwähnt. Den Namen erhielt es durch den gleichnamigen Lokator, dem Vermieter oder Verpachter, der in dieser Region die Besiedlung, im Auftrag einer liebstädtigen oder pirnaischen Feudalgewalt vornahm. Auch die Dörfer Ottendorf, Friedrichswalde und Göppersdorf haben eine ähnliche Namensverwandtschaft.
Friedrichswalde wurde samt Kirche das erste mal 1311 erwähnt. Vermutet wird das die Gründung auf Friedrich von Karaz zurück zuführen ist. Dieser Friedrich wurde mehrmals urkundlich in der Zeit von 1206 bis 1220 erwähnt.
Die urkundliche Ersterwähnung Bornas war im Jahre 1388. Borna stammt vom wendischen Wort Borne ab was so viel wie Lehmbach oder Lehmfeld bedeutet.
Göppersdor und Wingendorf wurden 1437 unter den Namen „ große und cleyne Gotfridersdorf“ genannt. Bis 1855 gehörten sie zur Herrschaft von Liebstadt und bis 1557 wandelte sich der Name der Dörfer allmählich bis zum Heutigen um.
Nentmannsdorf wurde das erste mal 1417 unter diesem Namen erwähnt. Vorher wurde es von dem sächsischen Namen Nantwin abgeleitet. Das Wort „nantha“ bedeutet soviel wie wagemutig oder kühn das Wort „wini“ bedeutet Freund.
Niederseidewitz wurde 1411 urkundlich erwähnt. Dieses Dorf lässt sich in folgende Teile aufsplitten: in Ober- und Niederseidewitz, Eulmühle und in Zwirtzschau.
1299 wurde Ottendorf das erste mal urkundlich erwähnt, dennoch besteht die Wahrscheinlichkeit das die Ersterwähnung auf das Jahr 1294 zurück zuführen ist. Man vermutet das der Grund für die Namensgebung Otto von Donin ist. Der Name variiert nur wenig in der Folgezeit.

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Sehenswertes
Sehenswert sind die drei Kirchen der Gemeinde. Sie befinden sich zu einem in Ottendorf, Borna und Friedrichswalde. Unter anderem bietet das Schloss auch eine gute Möglichkeit eines Ausflugziels. Weiterhin gibt es ein Bauernmuseum in Borna und die Gersdorfer Ruine.