Bad Gottleuba

Bildurheber: Studio S Fotograf in Dresden

Lage

Bad Gottleuba gehört zu dem Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge und liegt etwa 35 km südöstlich von Sachsens Landeshauptstadt. Die Gemeinde ist knapp 90 km² groß und liegt in de Nähe der Tschechischen Republik.

Bad Gottleuba übernimmt eine übergeordnete Funktion in dem Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge und gliedert sich in folgende Dörfer: Bahra, Berggießhübel, Breitenau, Börnersdorf, Forsthaus, Hellendorf, Hennersbach, Langenhennersdorf, Markersbach, Oelsen und Zwiesel.

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Geschichte

Bad Gottleuba wurde 1140 von böhmischen Königen besiedelt, da es auf dem Weg der für die damals wichtigen Handelsstraße von Halle nach Aussig lag. Bad Gottleuba wurde immer mehr zu einer adligen Gegend, da es der Wunsch der herrschenden Herzöge und Könige war. Immer mehr Adelsfamilien aus Liebstadt, Weesenstein, Dohna und Pirna siedelten sich dort an.
Diese Gegend war von böhmischer Zuwanderung geprägt. Die zweite Siedlungsperiode wurde vom König Wenzel vorrangetrieben, der wegen den Erzfunden seinen Wohnsitz verlagerte. In Jahr 1241 fand man Zinnkristalle, die den Zinnpreis auf dem Weltmarkt bis auf die Hälfte reduzierte.
1363 wurde das heutige Bad Gottleuba urkundlich als Gotlavia erwähnt. Im Laufe der Zeit änderten sich die Namen genauso wie die Ortsteile.
Bad Gottleuba wurde im 14. Jahrhundert von vielen Bergleuten heimgesucht, da sehr viel eisenhaltiges Gestein vorhanden war.
Die Bezeichnung Bad erhielt die Stadt erst 1936 und wurde 1978 aufgrund seiner heilenden Wirkung und seinem Klinksanatorium zum staatlich anerkannten Kurort ernannt. In der Zeit von 1954 bis 1989 wurden über 5.000 Kuren und 100.000 Heilungen verzeichnet.
Bad Gottleuba und Umgebung wurde dank dem Bau der Talsperre Gottleuba vorm Hochwasser geschützt was sich bei der Jahrhundertflut 2002 teils rentierte.

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