Stadtkirche Lengerich

Bildurheber: Stadt Lengerich

Die Südseite der imposanten evangelischen Stadtkirche wird durch alte und neue Gestaltungselemente harmonisch untergliedert. Das im anglonormannischen Stil um 1250 geschaffene romanische Portal bildet in seiner stilistischen Geschlossenheit ein Kleinod der westfälischen Architektur im Tecklenburger Land.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das 1930 geschaffene Kriegerehrenmal der Stadt, dass in seiner Eindringlichkeit noch heute den Betrachter berührt.
Die Stadtkirche Lengerich in ihrer heutigen Form stammt aus dem 14. bzw. späten 15. Jahrhundert. Das älteste Bauteil ist heute der vierstöckige Kirchturm
mit seinen 61 Metern. Das Kirchenschiff wurde 1497 im spätgotischen Stil in Form der westfälischen Hallenkirche vollendet. Ein einziger mächtiger Pfeiler trägt im Inneren der Kirche das Gewicht der Gewölbe von Haupt- und Seitenschiff. Eine Besichtigung des Kircheninnern ist auf Anfrage möglich (Evangelische Kirchengemeinde Lengerich , Herr Reinecke 05481 80733).

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Die Dimensionen der Kirche erinnern an die Blütezeit des Marktfleckens Margarethen-Lengerich von 1327 bis zur Reformation 1527. In diesen 200 Jahren war der Ort Wallfahrtsstätte. Am Namenstag der heiligen  Margareta von Antiochien, dem 20. Juli, versammelten sich in zunehmenden Maße Pilger im Ort um sie zu verehren. Auch soll es einen Brunnen gegeben haben, dessen Wasser heilende Wirkung hatte.
Als der Graf von Tecklenburg in seinem Herrschaftsbereich die Reformation einführte, wurde die Wallfahrt zu dem wundertätigen Bild der heiligen Margaretha unterbunden und ihr Standbild zerstört.

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