Radwanderweg durch den Flecken Langwedel

Bildurheber: Flecken Langwedel

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Der ausgeschilderte Weg beginnt am Langwedeler Rathaus, wo der Brunnen daran erinnert, dass in Langwedel für die Fuhrleute früherer Zeiten ein bedeutender Ausspann gewesen ist. Sie fahren die Große Straße in Richtung Verden. Wenn Sie mögen, kehren Sie in der Bahnhofstraße ein und bewundern im Herrenkamp, der Keimzelle des heutigen Ortes, die wunderschönen alten Eichen. Am Ortsausgang neben dem Burgbad sehen Sie einen Hügel: Dies ist der letzte Rest einer einst mächtigen Burg der Bremer Erzbischöfe, die den alten Weg von Bremen nach Verden zu kontrollieren wußten. Hinter der großen Bahnschranke biegen Sie links ab und kreuzen die "Amerikalinie", die Uelzen mit Bremen verbindet; auf dieser Strecke sind früher die Auswanderer zu den Übersee–Häfen gefahren.

Die Siedlung Nindorf ist im wesentlichen nach dem Krieg entstanden, als Flüchtlinge dort eine neue Heimat fanden. Hier sind das private Fahrzeugmuseum Drewes und die Heidschnucken-Schäferei Hehmsoth erwähnenswert. Weiter geht es an Holtebüttel vorbei, wo Sie die Freilichtbühne besuchen können. Der RWE–DEA–Konzern fördert hier Erdgas. Sie fahren nun durch Schülingen– hier ist eine Planwagenfahrt möglich – und sanft bergauf geht es am Overing vorbei: Genießen Sie am Rastplatz die Fernsicht, bei gutem Wetter ist Bremen zu sehen. Völkersen ist Ihr nächstes Ziel; Sie können im Hofladen einkaufen. Sie verlassen das Dorf auf der Rotenburger Straße und biegen links ab, um über Düvelshagen und einen unbefestigten Forstweg hinauf zum Forsthaus Spange zu fahren. Grillplatz und Lehrpfad laden zum Verweilen ein, bevor Sie durch die abwechslungsreiche Geestlandschaft nach Haberloh kommen, das durch Landwirtschaft und Pferdezucht geprägt ist. Besuchen Sie hier das Hof–Café !

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Radeln Sie nun nach Süden, biegen rechts am Waldrand in einen stillen Wirtschaftsweg ab, um über die Ottersberger Straße wieder nach Völkersen zu gelangen. Halten Sie sich vor der Gaststätte, die zur Rast einlädt, rechts und fahren Sie zwischen den Sportplätzen hindurch, um dann wieder rechts Richtung Langwedelermoor zu radeln. Hier zeigt sich Ihnen die Landschaft von einer ganz anderen Seite, und wenn Ihnen danach zumute ist, können Sie hier vom Rad auf das Pferd wechseln. Naturliebhaber sollten sich den Biotopbereich "Kiebitzmoor" nicht entgehen lassen. Sie nehmen nun die Grasdorfer Straße, biegen erst links und dann rechts ab und folgen einem schattigen Wirtschaftsweg, an dessen Ende Sie links fahren. Kurz vor der Giersbergsiedlung finden Sie linkerhand etwas versteckt die "Schwedenschanze", eine alte Befestigungsanlage. Sie unterqueren die Autobahn und später die Bahn und schon sind Sie in Etelsen. Rechts die Windmühle "Jan Wind", links die Kirche "Zum guten Hirten", beide einen Besuch wert.

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Auf der Bremer Straße fahren Sie ein Stück Richtung Achim, dann laden Schloss und Schlosspark zum Verweilen ein. Ebenfalls einen kleinen Abstecher müssen Sie machen, wenn Sie die Schleuse besuchen wollen. Weiter radeln Sie durch die Wesermarsch nach Grinden, hier geht´s an Wochenenden und Feiertagen mit der Fähre ans andere Weserufer. Aber unser Rundweg führt Sie auf dieser Flussseite in weitem Bogen zum Campingplatz Drosselhof mit Gelegenheit zur Einkehr. Nachdem Sie sich gestärkt haben, bewundern Sie in Hagen, wo die Häuser sicherheitshalber auf Wurthen stehen, die Störche in ihren Nestern und gelangen durch die typische Marschlandschaft zur Kanalbrücke (Schiffsanlegestelle) und von dort nach Daverden.

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Die Sankt–Sigismund–Kirche mit ihrer Orgel, die in Teilen von Arp Schnitger stammt, lohnt einen Besuch, ebenso auch die Freilichtbühne im Daverdener Holz, bevor Sie wieder zum Ausgangspunkt gelangen.


Radweg–Info:
Tel.: 04232 / 943760 oder 04232 / 39–12