Porzellanmanufaktur

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Die Porzellanmanufaktur Augarten ist eine Wiener Porzellanmanufaktur und nach Meißener Porzellan die zweitälteste in Europa. Benannt ist sie nach dem Augarten, jenem Park, in dem ihre Manufakturgebäude (Schloss Augarten und ein in der Zweiten Republik errichteter Erweiterungsbau) Nachbarn des Palais Augarten der Wiener Sängerknaben sind.

Von der kunsthistorischen Bedeutung her ist Augartenporzellan mit Meißen und der Porzellanmanufaktur Nymphenburg vergleichbar. Die Stücke werden in der Manufaktur im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt händisch hergestellt. Die Produkte von Augarten sind das teuerste österreichische Porzellan und werden auch für Staatszwecke wie in der Hofburg, dem Bundeskanzleramt und österreichischen Botschaften, sowie als Staatsgeschenke verwendet. Die Produktpalette umfasst Vasen, Speise-, Tee- und Kaffeeservices, Figuren, Lampen und Geschenke. Die Entwürfe entstammen verschiedenen Epochen und umfassen unterschiedliche Motive. Neben Chinoiserien, Blumen-Buketts, Jagd- und Naturmotiven stehen Klassizismus, Biedermeier, Art Déco und Moderne zur Auswahl.

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Augarten unterhält mehrere Geschäfte in Wien und Österreich sowie einen Laden in Tokio. Das Schloss selber steht zur Besichtigung offen. Besucher können dort einen Einblick in die Produktionsweise von Augarten Porzellan gewinnen. Beim Abschluss der Führung erwartet das größte Augarten-Geschäft die Kunden.

Die Produkte sind nicht nur in Österreich begehrt, auch bei Japanern finden die Produkte großen Absatz. Die Filiale am Touristenmagnet Graben / Stock-im-Eisen-Platz hat extra eine japanische Kundenbetreuerin. Im Kaiserpalast von Tokio wurde Augarten-Porzellan ebenfalls gesichtet.