Pferdegöpel am Landmaschinenmuseum Hof Lammers in Riesenbeck

Bildurheber: Stadt Hörstel

Neben Wasser und Wind war im vorigen Jahrhundert der Göpel eine gängige Antriebsart. Ein Göpel ist eine mechanische Vorrichtung zur Umwandlung tierischer Zugkraft in eine drehende Antriebsbewegung. Vor allem im historischen Bergbau kam er in Mitteleuropa als Förderanlage zum Einsatz.
Viele Göpel wurden nicht mit Rindern, sondern mit zugkräftigen Pferden als Zugtiere betrieben. Von daher rührt auch die Bezeichnung Pferdegöpel oder auch in anderen Regionen Rosswerk genannt. Doch auch in der Landwirtschaft hielt der Göpel Einzug und fand in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die preiswerte und platzsparende Konstruktion mittels Stahl und Gusseisen eine rasche Verbreitung. Nun ließen sich selbst Dreschmaschinen antreiben, deren Dreschtrommel zwischen 600 und 1.000 Umdrehungen benötigte. Auch Mahlwerke wurden mittels eines Göpels angetrieben. Über ein Winkelgetriebe und via Transmissionsriemen konnte die Muskelkraft der Zugtiere für den Antrieb von Schrotmühlen sowie Häckselmaschinen genutzt werden.

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