Ortschaft Ahnebergen

Bildurheber: Gemeinde Dörverden

Wappen: Das Grün der Wiesen und Weiden sowie der Saat im Frühjahr ist die Grundfarbe der landwirtschaftlich geprägten Ortschaft Ahnebergen. Der Schwarzstorch im oberen Teil weist auf eine intakte Landschaft und das niedersächsische Fachwerkhaus mit gekreuzten Pferdeköpfen und den großen Ähren sind weitere Symbole für den bäuerlichen Ursprung des Ortes und der vielfältigen Viehzucht. Das geschwungene Halmblatt bildet zusammen mit den Halmen ein "A" für Ahnebergen. Das schwungvolle weiße Band stellt die Aller dar, die auch durch die Hochwassergefahren das Leben im Ort seit den Anfängen der Besiedlung dieses Raumes geprägt.

Dieses Wappen ist nicht von der bis 1971 bestehenden Gemeinde Ahnebergen geführt worden. Im Zuge der Erarbeitung einer Ortschronik wurde es aus der Ortsgemeinschaft heraus entwickelt.

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Hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt, zahlreiche tradtionell landwirtschaftlich genutzte Gebäude und Hofstellen.

Verkehrserschließung über die Kreisstraße 14, die nordöstlich fließende Aller ist auch Gemeindegrenze.

Geländehöhe knapp über 13 m NN.

Interessant:
mehrere typisch niedersächsische Bauernhäuser mit "Grootdör und Peerköppe"

Geschichte:

Der Name "Ahnebergen" bedeutet Erhöhung im Sumpfland. Die Siedlung liegt auf einer Erhöhung im Urstromtal der Aller. Der Grundwasserstand ist auch heute noch hoch.

Besiedlung durch Funde (Steinbeil und Handmahlstein) geschätzt ab 4000 bis 2000 v. Chr. .

Ab 1912 abteufen einer Schlachtanlage zum Abbau von Kalisalz mit zwei Schächten "Alicenhall" und "Glücksborn". Einschränkung des Abbaues und der Abteufung durch und nach dem 1. Weltkrieg. Stillegung und Liquidation 1921/1926.

Die Schächte sind heute noch vorhanden. Als einziger Rest der unvollendet gebliebenen Tagesanlagen sind heute noch das ehemalige Kauen- und Verwaltungsgebäude sowie zwei Wohnhäuser erhalten.

Am Ende des 2. Weltkrieges wird im April 1945 das Dorf durch Engländer in Brand geschossen.

1960 wird der Allerdeich erhöht, ein Schöpfwerk in Betrieb genommen.

1972 verliert die Gemeinde ihre Selbstständigkeit im Rahmen einer Gebietsreform und wird mit anderen Gemeinden durch Landesgesetz zur neuen Gemeinde Dörverden zusammengeschlossen.

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Eine ausführliche Darstellung der Geschichte findet sich in dem 1994 vom Ernteclub herausgegebenen Buch "Ahnebergen, Die Geschichte eines Dorfes".

Dorffeste:
Schützenfest und Erntefest. Die Schützenhalle ist der gesellschaftliche Mittelpunkt des Dorfes.