Moritzbastei

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Die Moritzbastei ist eine der ersten Adressen für Leipzig-Besucher, die auch abends etwas erleben und dabei ein wenig Nostalgie spüren wollen. Um das Flair dieses einzigartigen Klubs zu erleben, muss man sich mitten im Zentrum der Stadt bis zu drei Etagen unter die Erde begeben.

Diese ehemalige Befestigungsanlage direkt neben der Universität ist der einzig erhaltener Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Sie wurde zwischen 1551 und 1553 von Hieronymus Lotter, dem Architekten, der auch das prunkvolle Alte Leipziger Rathaus und die Augustusburg bei Chemnitz entwarf, im Auftrag von Kurfürst Moritz errichtet.

Lange Jahre nicht genutzt, wurde sie von Studenten der Leipziger Universität in vielen freiwilligen Einsätzen während der "Studentensommer" in den Jahren von 1974 bis 1976 ausgegraben und als Freizeitstätte erschlossen.

Heute umfasst der Veranstaltungsplan des über mehrere Gewölbe und Räume ausgedehnten Kellerklubs eine Palette, die von Konzerten bis zu Vernissagen reicht. Das Dach ist im Sommer Schauplatz von Theateraufführungen, Konzerten und Open-Air-Kino.