Kirche St. Michael

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Auf einer Anhöhe über der Pegnitz, die vor ihrer Begradigung direkt unten vorbeifloss, liegt die Kirche St. Michael.

Dem Charakter Fürths zum Zeitpunkt ihrer Erbauung entsprechend, ist sie eine eher dörfliche Kirche mit nur einem Schiff und nur einem Turm. Der Eindruck des Langhauses wird geprägt durch die für ein Kirchendach ungewöhnlichen Dachgauben, die nach dem Einbau von Emporen zur Beleuchtung des Innenraumes notwendig wurden. Die gotischen Bauteile, der Turm und der Chor bestimmen den Charakter der Kirche von außen.

Der Turm wurde von 1390 bis 1410 als Wehrturm errichtet. Seine unteren Geschosse besitzen deshalb nur Schießscharten. Der Turm ist insgesamt 45 m hoch.

Im Inneren der Michaelskirche dominiert die Neugotik. 1815 und 1830 wurden die gotischen Ausstattungsstücke, Glasfenster, Altäre, Kanzel und Taufstein enfernt und durch einheitlich gestaltete neugotische Stücke ersetzt.

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Von den drei Emporen, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert eingebaut wurden, wird der Raum intensiv geprägt. Sie sind das charakteristische protestantische Element. Die Emporen sollten allen Gottesdienst-besuchern den Blick auf Altar und Kanzel ermöglichen.

In die unmittelbare Nähe der Kirche gehören der Pfarrhof, die Schule und die Mesnerwohnung. Der Pfarrhof wurde um 1700 als Fachwerkhaus erbaut, er wendet seinen Giebel repräsentativ dem Kirchenplatz zu.

St. Michael, Kirchenplatz, 90762 Fürth