Internationales Congress Center Dresden

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Das Internationale Kongresszentrum Dresden (Internationales Congress Center Dresden: ICD) befindet sich zwischen Augustusbrücke und Marienbrücke am linken Elbufer nahe der Dresdner Altstadt. Zusammen mit dem Sächsischen Landtag und dem Erlweinspeicher bilden sie das Gebäudeensemble Neue Terrasse.

Das Kongresszentrum wurde in den Jahren 2001 bis 2004 erbaut. Vorausgegangen war ein Realisierungswettbewerb aus dem Jahr 2000, welcher durch das Architekturbüro Storch, Ehlers & Partner gewonnen wurde. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 75 Mio. Euro.

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Betreiber des ICD ist die Maritim Hotelgesellschaft mbH. Das moderne Gebäude ist Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare und Kongresse. Mehrere multifunktionale Säle bieten zudem Platz für Ausstellungen, Festveranstaltungen und Konzerte. Insgesamt stehen sechs miteinander verbindbare Säle, eine Bühne, sechs kleine Konferenzsäle, neun Gruppenräume, mehrere Büros sowie ein Restaurant und eine Tiefgarage zur Verfügung. Damit bietet das Kongresszentrum auf vier Ebenen Platz für bis zu 6.800 Personen.

Das terrassenförmig angelegte ICD wird durch seine außergewöhnliche Architektur sowie den gewählten Standort geprägt. Durch seine Lage im spannungsvollen Kontrast zwischen naturnaher Elblandschaft und kunstvoller Stadtsilhouette ist es als Gegenpol zu den Brühlschen Terrassen zu verstehen.

Die aufsteigende Schräge der Terrassenebene markiert das westliche Ende der Innenstadt. Zu dem wird eine Beziehung in die Elblandschaft des Ostrageheges hergestellt; direkte Blickbeziehungen in die Landschaft ergeben sich. Des Weiteren bestehen aus den verschiedenen Sälen reizvolle Blickbeziehungen zu Yenidze, Ostragehege und Japanischem Palais.

Ein hochliegendes Eingangsfoyer mit herausragendem Vordach sorgt für einen Panoramablick auf die Elblandschaft und die Stadt Dresden. Hier schließt auch eine großzügige Freitreppe an das Bauwerk an. Die geschwungenen Linien des Gebäudes stehen sinnbildlich für den Verlauf der Elbe in dieser Region. Der Materialeinsatz wird durch Stahl, Glas und Beton geprägt. Für eine schwebende und leichte Wirkung wurden die Fassaden durchsichtig - gläsern - ausgebildet.