In der Hanffabrik gab es keine - Joints

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Bergerdamm besteht aus den Ortsteilen Lager, Hanffabrik und Hertefeld. Das Dorf tauchte das erste Mal im Ortschaftsverzeichnis 1897 auf.
Im Jahre 1907 gab es sogar schon einen Stationsvorsteher und zwei Bahnbeamte, erst 1931 existierten 16 Wohnhäuser und der Ort hatte eine Gemarkungsgröße von 1034 Hektar. 1939 gab es sechs land-und forstwirtschaftliche Betriebe. Im Zuge der Bodenreform 1948 gingen fünfhundert Hektar als Saatzuchtgut in Landeseigentum über. 363 Hektar wurden an siebenundvierzig Neusiedler und landlose Bauern verteilt.
Vor der Wende gab es in Bergerdamm eine Hanffabrik, wo der Hanf natürlich ausschließlich für Industriezwecke verarbeitet wurde. Ob dort heimlich geraucht wurde, ist von den Leuten nicht zu erfahren.

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Hanf ist eine alte Kulturpflanze aus Asien und wurde schon in der Antike im Jahre 484 vor Christus von Herodot erwähnt. Heute denkt bei Hanf fast jeder nur an den Konsum von Cannabis. Könnten die Bergerdammer den Hanfanbau für diese oder medizinische Zwecke betreiben, dann würde es im Steuersäckel des Amtes Nauen-Land ordentlich klingeln. Aber auf Grund der restriktiven Betäubungsmittelgesetze wird das wohl nur ein Traum bleiben.
Historisch interessant ist noch der Havelländische Große Hauptkanal. Wenn man ihn sieht, fragt man sich allerdings, woher in seinem Namen das Wort Großer stammt. Der Kanal ist entstanden durch langjährige Arbeiten an der Trockenlegung des Luchgebietes. Man hat sich damals bei diesem Vorhaben viel von den Holländern abgeguckt, ähnelte doch die Landschaft auch sehr dem Mutterland der Kanäle.


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