Historische Ziegelei Bevern mit Hoffmannschem Ringofen

Im Winter 1973/74 wurden in der Ziegelei Pape die letzten Steine gebrannt.
Kurze Zeit später stellte man diese einzigartige Anlage unter Denkmalschutz.
Bis zur Stilllegung des Betriebes wurde traditionsbewusst mit Maschinen aus den dreißiger Jahren gearbeitet.

Das Maschinenhaus ist immer noch komplett funktionstüchtig. Der Hoffmannsche Ringofen, die Trockenschuppen, das Arbeiterwohnhaus und vieles mehr sind bis heute erhalten.
Etwa 25 Jahre wurde die Ziegelei von den Eigentümern so gut es ging in Ordnung gehalten. Als sich der Schornstein immer weiter neigte und einige Dächer einzustürzen drohten war finanzielle Unterstützung nötig.Somit wurde der Förderverein zur Erhaltung des Industriedenkmals Ziegelei Pape gegründet.

Bildurheber: Peter Grelck

Mit diesem 40PS Teeröldiesel werden über eine Transmission die verschiedenen Aggregate im Maschinenhaus angetrieben. Der Motor ist ein Geschenk der Bremerland Molkerei, voll funktionsfähig und wird bei größeren Führungen auch gern in Betrieb genommen!

Zu Beginn stand an gleicher Stelle ein Gasmotor. Anfang der dreißiger Jahre wurde ein Dieselmotor mit höherer Leistung angeschafft.

Bildurheber: Peter Grelck

In dem Trockenschuppen wurden die Rohziegel an der "frischen Luft" getrocknet. Wie lange die Ziegel getrocknet wurden hing vom Wetter ab. Die Mindestdauer eines Trocknungsvorgangs dauert jedoch 14 Tage.