Glashütte

Bildurheber: Studio S Sven Hönicke

Bildurheber: Studio S Sven Hönicke

Glashütte, unter anderem durch die Herstellung der Glashütte-Uhren weit bekannt, liegt im östlichen Erzgebirge im Müglitztal.
Neben der eigentlichen Stadt Glashütte besteht die Stadt aus folgenden Ortsteilen: Reinhardtsgrimma, Cunnersdorf, Dittersdorf, Börnchen, Neudörfel, Niederfrauendorf, Oberfrauendorf, Rückenhain, Johnsbach, Bärenhecke, Luchau, Hausdorf, Hirschbach, Hermsdorf am Wilisch und Schlottwitz.Geschichte
1445 wurde der damalige Ort Glaßehutte erstmals urkundlich erwähnt und nahm nach dem Fund von Silbererzen einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung. Der sächsische Herzog Georg verlieh Glashütte 1506 das Stadtrecht.
Der Erzbergbau beherrschte Jahrhunderte lang die Stadt, bis die Erzlagerstätten zu Beginn des 19. Jahrhunderts weitgehend erschöpft waren und sich die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung stark verschlechterte.1845 ließ sich als erster Uhrmachermeister in Glashütte der Sachse Ferdinand Adolph Lange nieder, der dem Aufruf der königlich-sächsischen Regierung folgte und von ihr 7.000 Taler Anschubfinanzierung erhielt. Lange bildete die ersten Uhrmacher in Glashütte aus und so wurde die Uhren- und Feinmechanische Industrie trotz Anfangsschwierigkeiten zum wirtschaftlichen Rückgrat der Stadt und brachte viele bekannte Firmen hervor.
Während des zweiten Weltkrieges wurde Glashütte von sowjetischen Fliegern bombardiert und teilweise zerstört. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden alle Glashütter Uhrenhersteller enteignet, in einem Gesamtbetrieb (VEB Glashütter Uhrenbetriebe) zusammengefasst und die einzelnen Uhrenmarken vom Markt genommen. Doch auch in dieser Zeit galten die Glashütter Uhren als die wertvolleren (z.B. im Vergleich zur Massenware aus Ruhla).
Sehenswert ist das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte.

Bildurheber: Studio S Sven Hönicke