Geschichte des Rathauses in Langwedel

Bildurheber: Flecken Langwedel

Schon im Gebietsänderungsvertrag aus dem Jahre 1972 war der Bau eines zentralen Verwaltungsgebäudes vereinbart worden. Der Bau sollte durchgeführt werden, sobald die haushaltsmäßigen Voraussetzungen vorlagen. Da zunächst andere Gemeindeaufgaben Vorrang hatten, wurde die Verwaltung in einem umgebauten ehemaligen Schulgebäude in der Ortschaft Langwedel untergebracht. Dieses Gebäude erwies sich im Laufe der Zeit als zu klein. Im Dezember 1984 wurde der Gedanke an einen Rathausneubau erneut aufgegriffen.
Nach Besichtigung verschiedener Rathäuser im Februar 1985 wurden durch einstimmigen Beschluß des Verwaltungsausschusses vom 06. März 1985 drei Architekturbüros mit der Erstellung von Vorentwürfen beauftragt. Gleichzeitig wurde eine Planungsgruppe gebildet. Es hat zunächst Meinungsunterschiede zwischen zwei Vorentwürfen und auch über die Notwendigkeit und Größe eines Saales gegeben. Das hat dazu geführt, daß eine Wirtschaftsberatungsgesellschaft beauftragt wurde, die beiden Vorentwürfe auszuwerten und zu beurteilen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen sowie weitere Überlegungen, insbesondere aber ein geeigneterer Standort in zentraler Lage an der Landesstraße in unmittelbarer Nähe der Schule haben dann zu einer breiten Übereinstimmung im Gemeinderat geführt, so daß am 15. April 1986 ohne Gegenstimmen der Rathausneubau beschlossen und der Auftrag an das Architekturbüro Holst, Schambeck und Wilckens aus Bremervörde vergeben wurde. Einbezogen in das Rathaus sind auch Räumlichkeiten für die Polizeistation Langwedel und für die Diakonie–Sozialstation Langwedel/Kirchlinteln.

Am 29. September 1986 erfolgte die Grundsteinlegung und am 12. Juni 1987 das Richtfest. Die Gemeindeverwaltung sowie die Polizeistation und die Diakonie–Sozialstation sind seit dem 14. März 1988 in den Räumlichkeiten tätig. Nach Fertigstellung des Bürgersaals wurde am 16. April die Einweihung gefeiert.

Die Diakonie–Sozialstation ist seit dem 01. Januar 2005 in Räumlichkeiten der "Schule am Goldbach" umgezogen. Die Räume im Rathaus nutzt seitdem ebenfalls die Polizeistation.

Das Rathaus ist so gegliedert, daß jedes Amt mit einem eigenen Flur vom zentralen Foyer erreichbar ist. Die zentrale Eingangshalle kann sowohl im Erdgeschoß als auch im Obergeschoß vom Verwaltungsbereich abgeschlossen und dem Bürgersaal angegliedert werden.
Der Bürgersaal läßt sich durch das Verschieben von variablen Trennwänden entweder mit dem Sitzungsraum zu einer Einheit zusammenlegen oder durch das Verschieben weiterer Trennwände mit dem Foyer verbinden. Bei größeren Veranstaltungen steht somit eine eigenständig funktionsfähige und vielfältig gegliederte Fläche zur Verfügung.

Im Rathaus stehen 32 Büroräume mit zusammen 780 m² Fläche zur Verfügung. Hiervon werden jeweils 4 Büros von der Polizeistation Langwedel genutzt.
Alt–Akten und Fundsachen sind im Keller in 13 Archivräumen untergebracht.
Der Bürgersaal mit 173 m² und der anschließende Sitzungsraum mit 67 m² stehen bei Sitzungen und kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung.
Mit 43 Einstellplätzen, davon 3 in Eingangsnähe für Behinderte, stehen ausreichende Parkmöglichkeiten für Besucher und Mitarbeiter zur Verfügung.

Die Gesamtkosten haben sich auf rund 5,1 Millionen DM (jetzt rund 2,6 Millionen €) belaufen.

Eisenbahn-Geschichte (n)

Historisches von Hermann Bunke, Langwedel:

Die Eisenbahnlinie aus Hannover und die Amerikalinie aus Berlin hat mit dem Umsteigeplatz in Langwedel die wirtschaftliche Entwicklung im Flecken Langwedel maßgeblich beeinflußt.

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