Die Sage von der verzauberten Frau vom Burglehn

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Die Sage handelt von der "verzauberten Frau von Burglehn", die umgeben von Sumpf, Moor und Wasser in einer Burg lebte, gemeinsam mit ihrer schönen , doch sehr stolzen Tochter. Als die Tochter älter wurde, dachte sich die Mutter eine List aus. Ein stolzer Ritter kam des Wegs und hörte von dem schönen Burgfräulein. Er bat um die Hand der Tochter.

Die Mutter forderte ihn auf, zunächst drei Wasserrosen aus dem Moor zu holen. Er war mutig, pflückte sie auch, doch als er zurückwollte, umschlangen ihn die Schlingpflanzen und er versank. Die darauffolgende Nacht brachte ein schweres Gewitter, der Blitz schlug in die Burg und sie brannte völlig nieder. Die Burgfrau kam in den Flammen um. Die Tochter jedoch rief eine Stimme zu, dass sie in die Hölle fahren möge und nur alle hundert Jahre einmal um die Mitternachtsstunde auf die Erde zurückkommen dürfe. 

Zu dieser Zeit könne sie ein liebender Mann befreien, indem er ihr Milch von einer schwarzen Kuh, ein Ei von einem schwarzen Huhn und ein frisch gebackenes Brot bringe. Nach hundert Jahren gelang es einem Manne, aber als er die Sachen der Jungfrau reichen wollte, schlug die Lübbener Turmuhr die erste Morgenstunde. 100 Jahre mußte sie nun wieder warten.
(Quelle: Haus Burglehn, Lübben)