Die Angermünder Ortsteile von Wilmersdorf bis Zuchenberg

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Wilmersdorf 1321 erstmals erwähnt, sind heute die ursprünglichen Dorfformen von Wilmersdorf nicht mehr erkennbar. Auch die evangelische Dorfkirche ist eher eine Behelfslösung.
Sie wurde 1936 in einer ehemaligen Fachwerkscheune eingerichtet, da die 1473 erbaute Kirche verwüstet und danach nie wieder aufgebaut wurde. Nordwestlich von Angermünde in leicht welliger Landschaft gelegen, gehört der Ort vollständig zum Biosphärenreservat Schorfheide - Chorin.
Die etwa 260 Einwohner sind eine aktive Dorfgemeinschaft. Eines der wenigen erhaltenen Fachwerksgutshäuser in der Gegend wurde privat saniert und gehört den Nachfahren des berühmten Leopold von Buch. Zur Stadt Angermünde gehört Wilmersdorf seit 2003.

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Wolletz Ruhe, malerische Umgebung, hügelige, waldreiche, romantische Landschaft, die zum Wandern einlädt- das ist der 1375 erstmals erwähnte Ort Wolletz im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Kein Wunder, dass Stasi-Minister Mielke das ehemalige Jagdschloss am Ufer des Wolletzsees für seine Entspannung vereinnahmte. Seit 1994 konnten sich hier mehr als 25.000 Patienten in der neuen Rehaklinik im ehemaligen Schloss erholen. Neben Sportplatz, Kinderspielplatz und Badestelle am Wolletzsee entstanden auch einladende Wanderwege, die von Gästen wie von den Einwohnern gerne genutzt werden.
Seit 2003 gehört Wolletz zur Stadt Angermünde.

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Zuchenberg Der jüngste Ortsteil von Angermünde hat auch die wenigsten Einwohner. 1841 nach Abholzung des Stadtforstes entstanden, leben etwa 90 Menschen im Vorwerk Zuchenberg. 2003 entschieden sie im Rahmen der Gemeindegebietsreform, den Status eines Ortsteiles anzunehmen und gehören seitdem zur Stadt Angermünde.
Aus der kurzen Geschichte sind erwähnenswert die Einweihung des Schulhauses im Jahre 1912 und die Tatsache, dass der Ort bereits 1931 und 1939 als Stadtgut zu Angermünde gehörte.

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Angermünde So ganz genau weiß es keiner - trotzdem wird 2004 der 771. Geburtstag der Stadt gefeiert, denn man nimmt an, dass um 1233 Angermünde das Stadtrecht verliehen wurde. Ursprünglich war der Ort eine der Grenzfestungen, die von den ostwärts strebenden Brandenburgern gegen die Pommern errichtet wurde.
Später kam die Stadt durch Getreidehandel zu Reichtum und schmucke Bürgerhäuser entstanden. Markant dafür ist der wunderschön sanierte Marktplatz mit dem neobarocken Rathaus und seiner klassizistischen Fassade von 1828. Ein Kleinod ist der von Christian Uhlig geschaffene Brunnen gleich neben dem hölzernen Prangeresel von Karl Rätsch. Gleich um die Ecke befindet sich die Touristeninformation in einem kleinen hübschen Fachwerkhaus, der einstigen Alten Wache.
Sehenswert sind außerdem die Marienkirche aus dem 13. Jahrhundert mit Wagnerorgel, die Franziskaner Klosterkirche, die zu den Ursprüngen märkischer Backsteingotik zählt, die Reste der Stadtmauer und der Burg sowie der Pulverturm und die gotische Heilig-Geist Kapelle aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Wer in der Stadt ist, sollte das Ehm-Welk Museum, den Tierpark, übrigens der einzige in der Uckermark, und die Kunstmeile am Mündesee sowie das NABU Erlebniszentrum Blumberger Mühle nicht auslassen.


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