Die Angermünder Ortsteile von Günterberg bis Neukünkendorf

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Auch Günterberg zählt eher zu den flächenmäßig großen Ortsteilen von Angermünde. Im 1306 erstmals erwähnten Straßen-Angerdorf sind heute etwa 350 Menschen zu Hause. Ihr ganzer Stolz ist die Greiffenburg.
Der monatlich stattfindende Kulturstammtisch im Dorfgemeinschaftshaus organisiert hier beispielsweise Chortreffen und Burgfeste und schiebt auch sonst eine Menge im Dorf zusammen.
Eine Besonderheit ist auch der jüdische Friedhof an der B198 in Richtung Gramzow. Der wurde angelegt, als im Jahre 1809 auf dem jüdischen Friedhof von Angermünde nicht mehr genügend Platz war. Doch bis zur kurz darauf erfolgten Friedhofserweiterung in Angermünde wurden auf dem Günterberger jüdischen Friedhof nur 20 Verstorbene bestattet, so dass er nie eingefriedet wurde.

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Das Straßen-Angerdorf Herzsprung liegt idyllisch direkt am Parsteinsee und ist 1281 erstmals erwähnt worden. Der Ort mit seinen etwa 280 Einwohnern gehört seit 2003 zu Angermünde.
In der Umgebung des Bauerndorfes machten Archäologen einen besonders seltenen Fund: sie entdeckten ein Gräberfeld aus der Bronzezeit.
Die Dorfkirche stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Ihre Kirchhofsmauer aus Feldsteinen wurde 1998 umfangreich saniert.

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Kerkow ist der reichste Ortsteil von Angermünde. Das Dorf hat in seiner langjährigen Geschichte nie Zuschüsse bekommen. Nördlich von Angermünde gelegen, gehört das 470-Einwohner-Dorf teilweise zum Biosphärenreservat SchorfheideChorin.
Seit 2003 ist es Ortsteil der Stadt Angermünde. Vor zehn Jahren zog ins alte Gut der Familie von Lynar-Redern zu Görlsdorf Landwirtschaft zum Anfassen und Probieren samt Angus-Rinder-Zucht ein.
Im Gewerbegebiet findet man die größte Firma von Angermünde: eine Sanierungsfirma, die von Angermünde bis Eberswalde einen guten Ruf hat. Besonders hervorzuheben ist jedoch die Dorfkirche. Der frühgotische Feldsteinbau von 1237 (eine Holzprobe weist eindeutig auf dieses Datum hin) ist eine der ältesten Kirchen in der Uckermark.

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Mürow Nordöstlich von Angermünde liegt das 1354 erstmals erwähnte Angerdorf in leicht hügeliger Landschaft, die überwiegend ackerbaulich genutzt wird. Die 390 Einwohner gehören seit 2003 zur Stadt Angermünde. Erwähnenswert ist der Dartverein mit seinen 22 Mitgliedern. In Mürow befand sich auch das südlichste Großsteingrab in der ehemaligen DDR, das 4.000 Jahre alte Hünengrab am Ortsrand in Richtung Frauenhagen. Auch die 1955 stillgelegten Gebäude der Schnapsbrennerei beim alten Rittergut sind noch zu sehen. Die Dorfkirche ist ein frühgotischer Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert.

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Neukünkendorf Das 340 Einwohner zählende Angerdorf ist der jüngste Ortsteil. Seit 01.01.2004 gehört die südöstlich von Angermünde liegende Gemeinde zur Stadt. Einzige markante Erhebung in der flachwelligen Landschaft ist der Gottesberg. Der Haussee grenzt direkt an den Ort.
1354 erstmals erwähnt, war das typische Bauerndorf auch Rittersitz.
Bis 1995 hielten am Bahnhof von Neukünkendorf Züge auf der der Strecke Angermünde - Bad Freienwalde.
Sensationell zu nennen ist der kürzliche Fund von Resten einer gut erhaltenen Puppe aus der Eiszeit. (600 vor Christi).
Auch ein Opfergefäß und kleine wertvolle Kupferfiguren wurden gefunden.


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