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Checkpoint Charlie

Bildurheber: Gisela Pape

Checkpoint Charlie war der in aller Welt nach dem zweiten Weltkrieg bekannte Sektorenübergang für Ausländer, Diplomaten und Militärs (‚Allied Checkpoint Charlie') im Herzen des geteilten Berlins an der Grenze des amerikanischen zum sowjetischen Sektors. Wie kaum an einem anderen Ort in der Stadt war hier die Atmosphäre des Kalten Krieges zu spüren, wenn sich französische, britische und amerikanische Soldaten auf der einen und DDR- Grenzer und sowjetische Soldaten auf der anderen Seite argwöhnisch beäugten. Entsprechend aufwendig waren die Sicherungsanlagen auf östlicher Seite: Mehrere Schlagbäume, Schikanen, durch die sich die Fahrzeuge schlängeln mußten, bewaffnete Posten auf Wachtürmen sollten jeglichen Durchbruchversuch verhindern.

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Auf dem Höhepunkt der Berlin- Krise standen sich vom 25. bis 28. Oktober 1961 hier auf der Friedrichstraße amerikanische und sowjetische Panzer mit laufenden Motoren gegenüber, als die Amerikaner sich ihr Recht auf unkontrollierten Zugang in den Ostsektor der Stadt erzwangen.

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Checkpoint Charlie ist heute ein Platz, der noch der Neugestaltung harrt. Das legendäre Kontollhäuschen der westlichen Alliierten wurde im Juli 1990 demontiert und im September desselben Jahres dem Deutschen Historischen Museum übergeben. Von den Grenzanlagen ist an der Ecke Zimmersraße/ Friedrichstraße ein kleines Stück erhalten geblieben, das als ‚Topographie der deutsch-deutschen-Grenze' zum Museum "Haus am Checkpoint Charlie" gehört: ein Wachturm, Grenzpfähle und Panzersperren. Ein ehemaliger Offizier der DDR-Grenztruppen und ein ehemaliger DDR-Paßbeamter geben Erläuterungen.

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Nur wenige Schritte südlich vom ehemaligen Grenzübergang ist das Museum Haus am Checkpoint Charlie eingerichtet. Es dokumentiert die Bürger- und Menschenrechtsbewegungen dieser Welt und vor allem die Geschichte der deutsch- deutschen Teilung, der Berliner Mauer und ihrer Opfer. Fotos, Dokumente und zahlreiche originale Fahrzeuge, Apparate und Vorrichtungen zeigen, welchen Erfindungsreichtum und Mut viele Menschen entwickelten, um die Grenzsperren zu überwinden.

Stadtberzirk:Mitte

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