Burg Satzvey in Mechernich-Satzvey

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Satzvey, damals Vey genannt, ist seit dem 12.Jahrhundert bekannt und wurde von dem Bonner Benediktinerinnenstift Dietkirchen verwaltet. Otto von Vey bekam ca.1368 von Erzbischof Engelbert III. von der Mark, die Wasserburg Satzvey als Lehen. Als der letzte von Vey 1391 starb heiratete dessen Tochter Heinrich von Krauthausen. Dieser errichtete aus dem ursprünglich freistehenden, zweistöckigen Burghaus, das dem gotischen Baustil zuzuordnen ist, seinen neuen Verwaltungssitz. Danach wechselte die Burg Satzvey einige Male ihre adligen Besitzer, bis sie 1561 Wilhelm Spies von Büllesheim durch Usurpation erhielt. Der Kölner Erzbischof unterstützte die Aneignung im Land und 1578 wurde die Burg vom Herzog von Jülich,von Wilhelm V. der Reiche, besetzt. So mußte nach drei Jahren der Burgherr Spies von Büllesheim den Treueeid leisten, sowohl dem Landesherren von Jülich als auch dem Landesherren von Köln, Erzbischof Gebhard I. von Waldburg. Johann Spieß von Büllesheim verkaufte die Burg dann 1747 an Karl Otto von Gymnich.

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1825 gelangte sie durch Vererben in den Besitz der Familie der Reichsgrafen Wolff Metternich zur Gracht. Die Reichsgräfin Adeline Wolff Metternich zur Gracht heiratete 1942 Graf Franz Josef Beissel von Gymnich. Deren Sohn Franz Josef Graf Beissel von Gymnich junior erbte im Jahre 1972 die Burg Satzvey. Er ist auch noch der jetzige Besitzer und organisiert seit 1980 historische Festspiele und private Feste auf seiner schönen Burg.