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Der Bärenpark Schwarzwald in Bad Rippoldsau-Schapbach hat das Ziel vom Menschen ihrer ökologischen Umgebung beraubte und misshandelte (Wild-)Tiere einer artgerechten Haltung zuzuführen. Den in Freianlagen angesiedelten Tieren soll eine natürliche Entfaltung unter artspezifischen Lebensansprüchen ermöglicht werden.

Der alternative Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach mit Braunbärin Jurka hat im November 2010 die drei etwa 20-jährigen Bärenbrüder Poldi, Schapi und Ben dazubekommen.

Völlig unerwartet musste das Team des Bärenparks auf Bitten des Veterinäramtes im Juli 2011 zwei weitere Bären, Kaja und Leoni, aus einem Zirkus übernehmen. Ursprünglich war eine weitere Aufnahme von Bären noch gar nicht geplant. Nach der Eingewöhnungszeit erkundeten die Tiere schrittweise die Freianlagen und konnten an das gemeinschaftliche Leben von Wolf und Bär herangeführt werden.

Erstmals in ihrem Leben fühlen die Bären Naturboden unter den Pfoten, sehen Bäume, schnuppern Schwarzwaldluft. Die ehemaligen Zirkusbären hatten ihr bisheriges Leben in einer Lastwagen-Garage bzw. in einem Zirkuswagen bei Frankfurt verbracht. Schapi ist blind, Ben ist fast blind. Die Bärenbrüder litten unter Mangelernährung, ihre Gebisse mussten behandelt werden. Aufgrund des mangelnden Auslaufs hatten die Bärinnen, Kaja und Leonie, dickes Winterfell, das zu unangenehmen Juckreizen und angespannter Nervosität führte.

Auf dem Speiseplan steht Obst und Gemüse, aber auch Fleisch. Die Tiere werden für den Transport grundsätzlich narkotisiert. »Die Tiere brauchen im Schnitt mehrere Jahre,
bis sie wieder ihre natürlichen Verhaltensweisen annehmen.«

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Aus sechs mach neun: Der Alternative Wolf- und Bärenpark hat Mitte Mai 2012 Zuwachs bekommen. Die Braunbären-Drillinge Bodo, Bea und Biggi sind aus der Lausitz ins Wolftal umgezogen. Die Bären-Geschwister im Alter von 21 Jahren kommen aus einem kleinen Tierpark im brandenburgischen Senftenberg, wo sie beengt auf einem betonierten Areal mit Nachtställen leben mussten.

In Gefangenschaft können Bären bis zu 40 Jahre alt werden.

Ein Wolfsrudel lebt ebenfalls im Park. 

Weitere Informationen unter www.baer.de