Alte Handelsbörse Leipzig

Bildurheber: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Auf der Rückseite des Alten Rathauses, an der Nordseite des Naschmarktes findet der Leipzig-Besucher ein imposantes Gebäude, die Alte Handelsbörse.

1678, nach Intervention von 30 Leipziger Kaufleuten beim Rat der Stadt, wurde mit dem Bau der Handelsbörse begonnen. Die endgültige Fertigstellung erfolgte im Jahr 1687. Sie ist ein eindrucksvoller Barockbau und die älteste Versammlungsstätte der Leipziger Kaufmannschaft.


Die Fassaden des freistehenden Gebäudes sind auf allen Seiten gleichmäßig mit hochrechteckigen und darüber niedrig querrechteckigen Fenstern versehen. Die Alte Handelsbörse vereint damit Elemente des niederländischen ebenso wie des italienischen Barocks, was sie zu einem ganz besonderen Schmuckstück der Leipziger Baukunst macht.

Bildurheber: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig



Im 2. Weltkrieg ausgebrannt, wurde die Alte Handelsbörse 1962 wieder restauriert und innen neu gestaltet. Der repräsentative Saal im 1. Stock, früher Börsensaal, in dem die Wechsel- und Geldgeschäfte stattfanden, wird heute für kulturelle Veranstaltungen, für Lesungen sowie Konzerte genutzt.

Ab 1955 begannen die Arbeiten zur Wiederherstellung und wurden 1962 abgeschlossen.
In der Folge erhielt das Gebäude seine heutige Farbgebung.

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Vor der Alten Börse steht das Goethe - Denkmal von 1903 zu Ehren des Dichters, der 1765/68 in Leipzig studierte und sich lobend über die Stadt äußerte und in seine Werke einbezog („Mein Leipzig lob ich mir …”). Die beiden seitlichen Medaillons sind Bildnisse von Jugendfreundinnen Goethes.