800-Jahrfeier gleich dreimal

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Markee hat im Laufe seiner Geschichte die abenteuerlichsten Schreibweisen erlebt: Marckee, Marke, Markhede, Markede, Marchede, Margredem, Marcheid. Dasselbe gilt natürlich auch für Markau: Markowe, Markow, Markouwe, Marcow, Marchow, Merckow, Mercchow. Die Gemeinde Markee ist sogar im Besitz eines eigenen Wappens. Das Wappen wurde 1928 vom preußischen Staatsministerium genehmigt. Als Anregung für die Gestaltung des Ortswappens dienten die damals am Südrand von Markau stehenden zwei Linden. Sie wurden im Volksmund „Gerichtslinden" genannt und standen noch bis zum Jahre 1957 in voller Blüte. Die Fortführung des Wappens wurde 1995 vom Innenministerium genehmigt.
Zu einer Kuriosität der beiden vereinten Dörfer sei hier die langjährige, leider schon verstorbene Ortschronistin Dorothee Dürr zitiert:
„Am sechsten Dezember 1992 könnte Markau eigentlich seinen 800. Jahrestag feiern. Doch hat der Schreiber, der jene Urkunde von 1192 im 14. Jahrhundert für die Nachwelt abschrieb, statt 1192 die Jahreszahl 1195 gelesen, was, wie eine historische Untersuchung ergab, ein Irrtum ist.Wer es wissenschaftlich genau nimmt in Markau, der müsste 1992 das große Jubiläum begehen. Wer mehr an dem hängt, was tatsächlich geschrieben ist, der kann am sechsten Dezember 1995 feiern. Und da Markau und Markee inzwischen zu einem Dorf zusammengewachsen sind, kann man sich der Verlegenheit entziehen und am achtundzwanzigsten Mai 1997 feiern, denn da ist neben Markau zum erstenmal auch Markee erwähnt, natürlich vor 800 Jahren. Wir könnten also vom Alter her und weil wir gleich dreimal 800 Jahre alt werden, eine stattliche Großmutter für Nauen abgeben."

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